Update 29. April 2022:
Die Resonanz auf unseren Hilferuf ist überwältigend und bestärkt uns enorm in unseren Bemühungen, unsere Arbeit weiter abzusichern!
Die Samtgemeinde Lüchow (Wendland) erlässt uns für den Zeitraum von März bis Dezember 2022 die Kaltmiete für die Aussenstelle in Clenze (2.161,50 €)
Die Gemeinde Clenze unterstützt uns in diesem Jahr mit 3.600,- €
OEKOM: 500,- €
Biolandhof Jeebel: 2.340,- € (davon wurden 1.140,- € von den Mitarbeitenden des Hofes privat gespendet)
Bürgerverein Plate Müggenburg: 500,- €
Bürgerstiftung Dannenberg: 10.000,- €
Weitere 8.350,- € Spenden stammen von 35 Privatpersonen, die teilweise bereits schon seit langem als Mitglieder des Fördervereins unsere Arbeit unterstützen.
Am 18. Februar hatte unser Förderverein 124 Mitglieder, seitdem sind 30 Neumitglieder dazugekommen. Außerdem haben einzelne Mitglieder ihre Jahresbeiträge erhöht, so dass wir nun mit 154 Mitgliedern verlässlich jährlich über 10.000,- € für die Finanzierung der Arbeit von Violetta zur Verfügung haben.
Aktuelle Information über die Entwicklung bei Violetta in den vergangenen beiden Wochen, in denen das Violetta-Team intensiv in einer Klausurtagung an Lösungsmöglichkeiten für die momentane Finanzmisere gearbeitet hat.
Zunächst einmal sind wir völlig überwältigt von der vielfältigen Resonanz auf den EJZ-Artikel vom 21.02. sowie auf die Berichterstattung im General-Anzeiger vom 27.02.22.
Uns haben jede Menge Unterstützungsangebote – finanzieller und praktischer Art – erreicht. Seit dem 21.2. sind (Stand 17.3.) 17 Neueintritte in den Förderverein sowie Aufstockungen des Jahresbeitrags erfolgt, was in unserem Jahreshaushalt jetzt schon ein langfristiges, verlässliches Plus von mehr als 1000,- € ausmacht. Dazu gingen (ebenfalls Stand 17.3.) insgesamt über 8.000,- € an Spenden bei uns ein, teils von Fördervereinsmitgliedern, teils von anderen Unterstützer*innen. Wir sind sehr glücklich über diese finanzielle Hilfe, über den Zuspruch für unsere Arbeit und die praktischen Unterstützungsangebote. Das macht uns Mut und bestärkt uns in unseren Anstrengungen, diese Krise überwinden – und uns weiterhin in gewohnter Art und Weise für die Belange der Betroffenen sexualisierter Gewalt in Kindheit und Jugend einzusetzen.
Zwei Förderanträge an die Aktion Mensch konnten wir in den beiden Klausurwoche auf den Weg bringen. Wir hoffen sehr auf einen schnellen Prüf- und Änderungsdurchlauf sowie auf eine baldige Bewilligung um möglichst bereits im Sommer mit dem beantragten Projekten für beginnen zu können. Weitere Projektanträge an das Deutsche Kinderhilfswerk und an verschiedenen Stiftungen sind in Arbeit und können ebenfalls sehr bald eingereicht werden. Und für das kommende Jahr gibt es ebenfalls bereits Ideen für zusätzliche Projektanträge. Auch die Bürgerstiftung ist auf uns aufmerksam geworden und hat uns eine Förderung zugesagt, über die Höhe werden wir noch informiert.
Zudem werden wir eine öffentlichkeitswirksame Kampagne starten, sobald wir die hierzu benötigte Förderzusage auf einen weiteren Antrag bekommen – in Höhe von 12.000,- €. Wir glauben, dass Violetta mit ihrem vielfältigen Angebot bekannter und sichtbarer werden muss, für Betroffene, Angehörige, Fachmenschen, Politiker*innen und andere Entscheidungsträger*innen.
Auch aus der Kommunalpolitik und den Kommunalverwaltungen kommt Unterstützung für Violetta: So hat der Clenzer Gemeinderat auf Antrag von UWG und GRÜNEN beschlossen, Violetta – abhängig von der Gesamtfinanzierung – einen Zuschuss von 3.600,- € zu gewähren. Die Samtgemeinde Lüchow (Wendland), unsere Vermieterin für die Außenstelle Clenze, erlässt uns die Kaltmiete von März bis Dezember 2022. Die Samtgemeinde Gartow hat ihren jährlichen Zuschuss zu unserer Arbeit mehr als verdoppelt und zahlt jetzt 1.900€. Weitere Förderanträge an die Samtgemeinde Elbtalaue, die Städte Hitzacker, Dannenberg, Wustrow und Lüchow sowie an die Gemeinden Gartow, Neu Darchau, Bergen und Schnega wurden in der vergangenen Woche erst gestellt und werden hoffentlich bald beraten und befürwortet.
Wir bemühen uns außerdem weiter um eine angemessene, anteilige Förderung durch die Landkreise Uelzen und Lüneburg, die keine spezialisierte Fachberatungsstelle gegen sexualisierte Gewalt in Kindheit und Jugend haben, von wo uns aber regelmäßig Beratungs- und Präventionsanfragen erreichen. Die können wir nach Ende des Bundesmodellprojektes „Wir vor Ort“ nicht mehr finanzieren.
Beide Landräte wurden von unserem Vereinsmitglied Herrn Dorendorf, der auch die Idee dazu hatte, kontaktiert, über die Situation informiert und um Finanzierungshilfe gebeten. Konkrete Antworten stehen noch auch, was auch der derzeitigen Situation (Corona und Krieg) geschuldet ist.
Das fortbestehende, grundsätzliche Problem der völlig unzureichenden Landes- und komplett fehlenden Bundesfinanzierung für unseren Arbeitsbereich kann durch diese vielfältigen Anstrengungen und noch so viele zusätzliche Projektanträge jedoch nicht gelöst werden.
Eine langfristige Verbesserung der Versorgungslage für Betroffene sexualisierter Gewalt in Kindheit und Jugend in Niedersachsen ist nur auf der politischen Ebene zu erreichen, durch eine klare Haltung der Verantwortlichen in Parlament, Regierung und Ministerien und daraus resultierenden, guten Entscheidungen für eine verpflichtende, ausreichende öffentliche Finanzierung dieser Arbeit, die bislang sowohl auf Landesebene als auch kommunal aus freiwilligen Leistungen finanziert wird.
Vielleicht bietet die niedersächsische Landtagswahl, die im Oktober stattfinden wird und der Wahlkampf der Parteien eine Möglichkeit, unser Thema in der Landespolitik nach vorn zu bringen.
Wir laden am Dienstag, den 26.4.22 um 19.00h in den Ostbahnhof ein zu einer öffentlichen Podiumsdiskussion mit hiesigen Landtagsabgeordneten bzw. –Kandidat*innen aus CDU, SPD, Grünen, FDP und Linken.
Arbeitstitel: „Was brauchen spezialisierte Fachberatungsstellen gegen sexualisierte Gewalt in Kindheit und Jugend um ihre vielfältigen Aufgaben zum Wohle der Betroffenen verlässlich leisten zu können?“
Wie angekündigt, haben wir uns im Team auch Gedanken gemacht, in welcher Form wir denjenigen Fördervereinsmitgliedern, die das wollen, eine aktivere Beteiligung ermöglichen können. Auch hierzu haben wir einige Ideen entwickelt, die wir gern allen Interessierten bei einer offenen Mitgliederversammlung am Donnerstag, den 21. April um 18.00h in der Beratungsstelle (Achtung, wir mussten den ursprünglichen Termin verschieben) genauer vorstellen – und auch weitere Ideen sammeln und besprechen möchten.
Eine erste gemeinsame Aktion ist schon geplant:
Am Samstag, den 7. Mai veranstalten wir in Dannenberg zwischen Beratungsstelle und Ostbahnhof einen Flohmarkt. Die Standgebühr beträgt einen Kuchen. Diese Kuchen werden dann, neben anderen Köstlichkeiten und Getränken im „Violetta-Café“ verkauft.
Auch ein Stand des Fördervereins mit zuvor gesammelten, guten Sachspenden soll nach Möglichkeit von Aktiven organisiert und betreut werden.
Und auch hier gilt: Der finanzielle Erlös ist nur eines der Ziele dieser Veranstaltung. Es geht uns auch darum, die Beratungsstelle öffentlich sichtbarer zu machen und über unser besonderes Aufgabenfeld zu informieren. Zu oft werden wir noch mit anderen Einrichtungen verwechselt.
Wir hoffen sehr, Sie/euch nun neugierig gemacht zu haben auf eine ehrenamtliche Mitarbeit im Förderverein und freuen uns sehr auf zahlreiches Interesse an unserer Mitgliederversammlung, für die diesmal keine Anmeldung erforderlich ist. Es gelten die am 6.4.22 aktuell gültigen Corona-Regeln.
Diejenigen, die aus terminlichen Gründen nicht an der Versammlung teilnehmen können, aber Ideen beisteuern und/oder aktive Hilfe anbieten möchten, können dies gern über Telefon: 05861 – 98680-0 oder per mail an kontakt@violetta-dannenberg.de tun.
Mit herzlichen Grüßen aus Dannenberg
Das Team der Beratungsstelle und der Vorstand des Fördervereins
IBAN: DE66 2586 3489 1700 3970 00
Die Beitrittserklärung zum Förderverein finden Sie hier: Förderverein
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… weil guter Rat stark macht
… weil Prävention schon im Kindergarten wichtig ist
… weil sexueller Missbrauch kein Tabuthema sein darf
Auch die Elbe-Jeetzel-Zeitung berichtete mehrfach unsere Situation, dabei ist leider nicht immer alles richtig dargestellt worden.